Daten in Löchern: Ein Speichermedium aus der Frühzeit der Datenverarbeitung
Eine Karteikarte mit knappen handschriftlichen Notizen, einem Foto sowie unzähligen unterschiedlichen Lochungen – diese Überlieferung in der Fotothek des Montanhistorischen Dokumentationszentrums (montan.dok) mutet auf den ersten Blick ungewöhnlich an und wirft Fragen auf. Die Karte ist recht schnell als so genannte Lochkarte, genauer als Bildlochkarte und damit als ein Datenträger aus den frühen Jahren der elektromechanischen und später Elektronischen Datenverarbeitung (EDV) identifiziert. Sie wirft interessante Schlaglichter auf die historische Entwicklung der automatisierten Datenverarbeitung im Steinkohlenbergbau des Ruhrgebietes, bei der früheren Westfälischen Berggewerkschaftskasse (WBK) und dem von dieser getragenen Deutschen Bergbau-Museum Bochum (DBM).