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Aktuelles

In diesem Bereich finden Sie Beiträge aus den Bereichen Bergbauerbe, Montangeschichte sowie Sammlungs- und Objektforschung. Diese werden Ihnen mit den aktuellen Neuigkeiten aus den bergbaulichen Sammlungen und Museen zur Verfügung gestellt.

 

Außerdem finden Sie hier den das Objekt des Monats und den Fund des Monats. In beiden Kategorien möchten wir Ihnen anhand eines exemplarischen Objekts aus den Musealen Sammlungen und Beständen des montan.dok etwas über Montangeschichte aus ganz unterschiedlichen Perspektiven erzählen.

Datteln IV – Mehr als nur ein Kraftwerk

Kaum ein deutsches Kraftwerk hat in den vergangenen Jahren so viel öffentliche Aufmerksamkeit erregt, wie das Steinkohlenkraftwerk Datteln IV am Dortmund-Ems-Kanal. 2020, nach mehrjähriger Verzögerung, in Betrieb gegangen, ersetzt es die 2014 stillgelegten Kraftwerksblöcke Datteln 1-3 sowie die Kraftwerke Shamrock in Herne und Gustav Knepper in Dortmund. Dass Datteln IV heute Strom erzeugt, grenzt jedoch angesichts seiner Entstehungsgeschichte fast an ein Wunder.

Warum eine Rechenmaschine doch nicht kassiert wurde

Seit dem durch die RAG-Stiftung geförderten Projekt „Getrenntes Sammeln – Gemeinsame Verantwortung“ und den daraus hervorgegangenen Online-Recherchemöglichkeiten zu den Beständen des montan.dok erreichen dieses immer häufiger auch Anfragen, die nicht nur aus einem Montanumfeld stammen. Diese Anfragen ermöglichen andere Sichtweisen auf Objekte und schärfen den Blick auf eigene Bestände. Anfang 2019 wurde dem montan.dok z. B. die Frage gestellt, ob sich historische Rechenmaschinen sowie dazugehörige Dokumentationen in dessen Beständen befänden. Konkret ging es um Rechenmaschinen mit dem klingenden Namen „Millionär“. Doch was hat sie mit dem Bergbau zu tun?

Der Bus zur Gesundheitsvorsorge: Das Modell des Röntgenzugs der Bergbau-Berufsgenossenschaft

Silikose – diese Krankheit ist nicht nur, aber vor allem unter Bergleuten bis heute allzu bekannt. Bis weit in das 20. Jahrhundert kostete sie zahlreiche Bergleute im deutschen Erz- und Steinkohlenbergbau Gesundheit und Leben und war die häufigste anerkannte Berufskrankheit. Darauf verweist das Modell des Auto-Röntgenzugs der Silikose-Forschungsstelle der Bergbau-Berufsgenossenschaft Bochum. Es verweist aber auch darauf, wie man dem Phänomen begegnet ist.

„Sind wir von der Arbeit müde, ist noch Kraft zu einem Liede“ oder wie Franz Schubert seinen Weg in den Bergbau fand

Der Bergbau und das Singen haben eine lange gemeinsame Geschichte. Das Lied „Glückauf, der Steiger kommt“ ist fest verwurzelt im kulturellen Gedächtnis des Ruhrgebiets und gehört mittlerweile zum Landesinventar immateriellen Kulturerbes in Nordrhein-Westfalen. So ist es kaum verwunderlich, dass der Wiener Komponist Franz Schubert (1797-1828), der in seinem kurzen Leben kaum je einem Bergmann persönlich begegnet sein dürfte, in den Musealen Sammlungen des Montanhistorischen Dokumentationszentrums (montan.dok) beim Deutschen Bergbau-Museum Bochum zu finden ist: Ein dort überliefertes versilbertes Metallrelief mit seinem Bildnis führt auf die Spuren bergmännischer Gesangsvereine und der Freizeitgestaltung im Umfeld der Ruhrgebietszechen.