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Aktuelles

In diesem Bereich finden Sie Beiträge aus den Bereichen Bergbauerbe, Montangeschichte sowie Sammlungs- und Objektforschung. Diese werden Ihnen mit den aktuellen Neuigkeiten aus den bergbaulichen Sammlungen und Museen zur Verfügung gestellt.

 

Außerdem finden Sie hier den das Objekt des Monats und den Fund des Monats. In beiden Kategorien möchten wir Ihnen anhand eines exemplarischen Objekts aus den Musealen Sammlungen und Beständen des montan.dok etwas über Montangeschichte aus ganz unterschiedlichen Perspektiven erzählen.

Wilhelm Knabe – eine deutsch-deutsche Umweltgeschichte

Wilhelm Knabe (1923-2021) war eine der bedeutenden Persönlichkeit der deutsch-deutschen Umweltgeschichte. Als Mitbegründer der Partei Die Grünen und späterer Bundestagsabgeordneter wirkte er vielfältig im In- und Ausland. Weniger bekannt ist hingegen seine Vergangenheit als Rekultivierungsexperte in der DDR. Symbolhaft steht hierfür sein Koffer, den er während seiner Flucht zum Schmuggeln seiner Unterlagen nutzte. Auf diese Weise war es ihm möglich, an seine Karriere im Osten anzuknüpfen und zu einem internationalen Fachmann für die Wiederurbarmachung im Nachbergbau zu werden.

Vom Schaden und Nutzen des Bergbaus als künstlerische Mahnung

Der Mensch ist seiner Umwelt einerseits ausgesetzt, andererseits passt er sie in seiner Geschichte immer wieder den eigenen Bedürfnissen an. Dies gilt nicht zuletzt in Bezug auf den Bergbau. Er diente zwar dem Fortschritt der Menschen durch die Nutzbarmachung von mineralischen Ressourcen. Aber diese Entwicklung hatte auch massive, zum Teil zerstörerische Auswirkungen auf Umwelt und Menschheit. Der DDR-Künstler Willi Sitte (1921-2013) thematisierte dies in seinem Gemälde „Wir haben die Erde von unseren Kindern nur geliehen“. Und anhand dieses Werks wird auch deutlich, warum zu den Beständen der Musealen Sammlungen des Deutschen Bergbau-Museums Bochum auch Kunstwerke wie Gemälde gehören.

Giganten der Technik: Das Modell der Abraumförderbrücke Skado F32

Bereits in den 1970er-Jahren unternahm das Deutsche Bergbau-Museum Bochum in den Dauerausstellungen mehrere Vorstöße, um dem Vorurteil entgegenzuwirken, ein reines „Steinkohlemuseum“ zu sein. Die Braunkohlengewinnung zeigte man ab 1974 in einem großflächigen Modell des Großtagebaus Fortuna/Garsdorf im Rheinischen Revier. Erst ab den frühen 1990er-Jahren wurden dann weitere größere Baggermodelle aus der Braunkohlengewinnung aufgestellt, um vor allem die Großtechnik detailliert zeigen zu können.