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Aktuelles

In diesem Bereich finden Sie Beiträge aus den Bereichen Bergbauerbe, Montangeschichte sowie Sammlungs- und Objektforschung. Diese werden Ihnen mit den aktuellen Neuigkeiten aus den bergbaulichen Sammlungen und Museen zur Verfügung gestellt.

 

Außerdem finden Sie hier den das Objekt des Monats und den Fund des Monats. In beiden Kategorien möchten wir Ihnen anhand eines exemplarischen Objekts aus den Musealen Sammlungen und Beständen des montan.dok etwas über Montangeschichte aus ganz unterschiedlichen Perspektiven erzählen.

Ein Schaufelradbagger und Bauxit-Bergbau in der Karibik

Einen Schlossermeister aus Wuppertal verschlägt es Anfang der 1960er-Jahre in die damalige Kolonie British Guiana, an die Nordküste Südamerikas, um dort im Bauxit-Tagebau zu arbeiten. Seine persönliche Geschichte wie auch seine im Montanhistorischen Dokumentationszentrum (montan.dok) des Deutschen Bergbau-Museums Bochum überlieferten Fotografien und Maschinenmodelle weisen auf die globalen Dimensionen des Bergbaus hin. „Bergbau ist nicht eines Mannes Sache allein“, heißt es – aber genauso wenig eines Landes allein.

Leben, Meinungen und Taten von Carl Arnold Kortum, dem Literaten, und wie er sich weiland viel Ruhm erwarb, vor zweihundert Jahren schließlich in Bochum starb

Der Name Kortum dürfte allgemein in Bochum ein Begriff sein. Täglich flanieren tausende Menschen über die Kortumstraße, Bochums zentrale Einkaufsmeile, kaufen im Kortumhaus die neuesten Elektronikartikel und erholen sich auf den Wiesen des Kortumparks. Ob all diese Menschen auch wissen, dass der Namensgeber Carl Arnold Kortum kein Kaufhausgründer, sondern ein zu seiner Zeit bedeutender Schriftsteller und Bergarzt war, steht jedoch auf einem anderen Blatt.

Nach China …

Die Suche nach Rohstoffen war eine wesentliche Triebkraft in dem „globalen Prozeß der europäischen Expansion über den Erdball, der seit dem 15. Jahrhundert in Gang gekommen war“ (Wolfgang Mommsen in Hinz/Lind 1998, S. 208) und im so genannten langen 19. Jahrhundert in das Zeitalter von Kolonialismus und Imperialismus mündete. Auch das Deutsche Kaiserreich ging 1884 zu einer aktiven Kolonialpolitik über. Neben innenpolitischen Gründen spielten hierbei auch wirtschaftliche Motive und nicht zuletzt die teils euphorischen Hoffnungen auf Gewinne durch die Ausbeutung von Rohstoffvorkommen eine Rolle. Seit den 1890er-Jahren verband sich mit der imperialistischen Expansion des Deutschen Reichs eine massive Aufrüstung. Ein Satz des Staatssekretärs des Auswärtigen Amts und späteren Reichskanzlers Bernhard von Bülow (1849-1929) in der Reichstagsdebatte zum ersten Flottengesetz am 6. Dezember 1897 steht bis heute für diese Politik: „Mit einem Worte: wir wollen niemand in den Schatten stellen, aber wir verlangen auch unseren Platz an der Sonne“ (Verhandlungen, S. 60).

Studienreisen zu Großbritanniens Bergwerken

Hunderte von Berichten über Reisen und längere Auslandsaufenthalte in Bergbaugebiete in Europa und der ganzen Welt zu unterschiedlichen Zeiten sind in den Beständen des Montanhistorischen Dokumentationszentrums (montan.dok) des Deutschen Bergbau-Museums Bochum überliefert. Im deutschen Bergbau hatten solche Studienreisen schon seit der frühen Industrialisierung eine gewisse Tradition. Heute sind diese Berichte nicht nur eine interessante Quelle für die Verhältnisse vor Ort, sondern spiegeln immer auch den Zeitgeist der Betrachtenden.

Glück auf der Kampfbahn

Deutschland im Jahr 1954: Nach den schweren Kriegs- und Nachkriegsjahren geht der Wiederaufbau der Städte und der Wirtschaft zügig voran. Einen Aufschwung erlebt auch der Steinkohlenbergbau im Ruhrgebiet. Steigende Löhne machen den Beruf des Bergmanns durchaus attraktiv, doch die körperliche Belastung ist nach wie vor groß. Was gibt es da Besseres, als sich am Wochenende bei einem Fußballspiel zu entspannen?

Entfernungsmessung unter Tage: Der elektrooptische Distanzmesser Eldi 2 Mining

Elektrooptische Entfernungsmesser revolutionierten in den frühen 1970er-Jahren das Vermessungswesen. In Kombination mit herkömmlichen Winkelmessinstrumenten ermöglichten sie eine schnelle und genaue geodätische Vermessung. Die neuen Instrumente fanden bald Eingang in den Bergbau und verdrängten nicht zuletzt die unter Tage bis dahin üblichen Messleinen und Messketten. Inzwischen ist die Entfernungsmessung mit Licht längst alltagstauglich, und die schweren und unhandlichen Geräte aus der Anfangszeit finden sich in miniaturisierter Form heute in jedem Fotoapparat und jeder Handykamera.