Direkt zum Inhalt
Title

Aktuelles

In diesem Bereich finden Sie Beiträge aus den Bereichen Bergbauerbe, Montangeschichte sowie Sammlungs- und Objektforschung. Diese werden Ihnen mit den aktuellen Neuigkeiten aus den bergbaulichen Sammlungen und Museen zur Verfügung gestellt.

 

Außerdem finden Sie hier den das Objekt des Monats und den Fund des Monats. In beiden Kategorien möchten wir Ihnen anhand eines exemplarischen Objekts aus den Musealen Sammlungen und Beständen des montan.dok etwas über Montangeschichte aus ganz unterschiedlichen Perspektiven erzählen.

Ikonografie des Todes – Darstellungen zum Lebensende in der Grafiksammlung des Deutschen Bergbau-Museums Bochum

„Wird's besser? Wird's schlimmer?, fragt man alljährlich. Aber seien wir ehrlich“, so Erich Kästner, „Leben ist immer lebensgefährlich.“
Ob man dem Gedanken an das Lebensende humorvoll, gelassen, besorgt, mit Unbehagen oder überhaupt begegnet, ist individuell und bisher wenig erforscht. In der Bildenden Kunst ist die Visualisierung des Todes hingegen seit der Antike ein gängiges und wiederkehrendes Sujet, welches Aufschluss über zeitgebundene Vorstellungen dazu gibt. Wie aber hält man in einem Bild etwas fest, was man nicht sehen kann?

Ein ‚gehörnter Mohr‘ – Das außergewöhnliche Wappen der Familie von Waldheim

Triggerwarnung: In diesem Beitrag wird Bezug auf eine stereotypisierende und rassistische Darstellung aus dem Spätmittelalter/der Frühen Neuzeit bzw. eine Repräsentation dieser aus dem 20. Jahrhundert genommen, um sie historisch einzuordnen und zu problematisieren. Solche Abbildungen können jedoch auf Betroffene von rassistischer Gewalt verletzend wirken.


Während der Digitalisierungen der Grafiksammlung im Projekt Digitale Infrastrukturen im Deutschen Bergbau-Museum Bochum und virtuelle Zugänglichkeit zum Bergbauerbe ist auch eine Serie mannigfaltiger Federzeichnungen von stilistisch mittelalterlich gehaltenen Familienwappen bearbeitet worden, wobei das der Familie von Waldheim besonders ins Auge fällt. Denn das Außergewöhnlich hieran ist, dass als zentrales Gestaltungselement eine Person of Color (PoC) gewählt wurde. Das ist sowohl für die Heraldik als auch andere Kunstformen des Mittelalters zwar nicht als undenkbar oder selten, jedoch als untypisch zu werten.

„… für Ihre aufrichtige Unterstützung“ – Eine Ehrengabe der Pohang Iron & Steel Co. Ltd., Südkorea

1988 wurde eine Ehrengabe des südkoreanischen Stahlherstellers Pohang Iron & Steel Co. Ltd. (POSCO) an den langjährigen Geschäftsführer der Kokereianlagen-Baufirma Dr. C. Otto & Comp., Friedrich Wilhelm Middelmann (1924-2009), verliehen. Das Objekt zeugt von der Rolle Middelmanns in der Geschäftsbeziehung der beiden Firmen und verweist zugleich auf den Wandel Südkoreas zu einem Industrieland.

Objekte über Objekte

Um das Deutsche Bergbau-Museum Bochum (DBM) zu einer digitalen Forschungsdateninfrastruktur auszubauen, wurden im Montanhistorischen Dokumentationszentrum (montan.dok) in den vergangenen Jahren Abertausende von Museumsobjekten digitalisiert, in der Sammlungsdatenbank dokumentiert und in Portalen wie der Deutschen Digitalen Bibliothek und Europeana veröffentlicht. Ein genauerer Blick auf diese Aktivitäten zeigt, dass klassische Museumsobjekte nicht mehr die einzigen Objekte sind, die hierbei eine Rolle spielen.

„…und saufen Schnaps“

„Gib mir Schnaps“ – mit diesen melancholischen, in breitem Österreichisch gesungenen Worten schließt Marco Michael Wanda seine Hymne an das Herumtreiben und nächtliche Schnapstrinken ab. Nicht nur die Bandmitglieder von Wanda waren dem Schnapstrinken zugeneigt, ähnliche Trinkgewohnheiten legten Bergleute vor allem seit dem Beginn der Industrialisierung an den Tag, was im Steigerlied selbstbeschreibend besungen wird. Wir werfen einen Blick auf das Trinkverhalten der Bergleute, was sie tranken, wie viel sie tranken und woher der Stoff kam, den sie tranken.