"Abteufen, Herstellen eines Grubenbaus wie Schacht, Blindschacht, Bohrloch oder Bunker mit unterschiedlichen Verfahrenstechniken, wie Sprengarbeit oder Bohren von Großbohrlöchern." (Das kleine Bergbaulexikon, 1998)
In unserer Objektübersicht finden Sie kurze Beschreibungen zu den einzelnen Objektgruppen, die in den Bergbausammlungen gesammelt und bewahrt werden. In vielen Fällen sind weiterführende Objektrecherchen in der Online-Datenbank des montan.dok, in der Deutschen Digitalen Bibliothek (DDB) oder in museum-digital verlinkt.
"Abteufen, Herstellen eines Grubenbaus wie Schacht, Blindschacht, Bohrloch oder Bunker mit unterschiedlichen Verfahrenstechniken, wie Sprengarbeit oder Bohren von Großbohrlöchern." (Das kleine Bergbaulexikon, 1998)
Hierbei handelt es sich um Schutzkleidung, die den harten Arbeitsbedingungen unter Tage angepasst ist.
Herstellen einer söhligen oder geneigten Strecke
Objekte, Anlagen und Stützelemente zum Offenhalten bergmännischer Hohlräume, auch zum Strebausbau inkl. Schreitausbau und zum Rauben des Ausbaus.
Damit sind persönliche Gegenstände des Bergmanns zum Gebrauch unter Tage, die nicht unmittelbar als Werkzeuge der Arbeit dienen, gemeint. Hierzu gehören etwa Brotdosen oder Schnupftabaksflaschen.
Maschinen und Zubehör zum Herstellen zylindrischer Hohlräume im Gebirge, sei es für Erschließung, Gewinnung, Ausrichtung oder Ausbau, oder zum Vorbereiten von Sprengarbeiten.
"Als Energiearten kommen im Grubenbetrieb fast ausschließlich Druckluft und Elektrizität in Frage. Druckluft ist für den Antrieb aller Arbeitsmaschinen geeignet, während Elektrizität in erster Linie für drehend anzutreibende Maschinen verwendet wird." (Grothe, Lexikon des Bergbaues, 1962)
"Fahrung, Fortbewegung von Menschen unter Tage zu Fuß, mit Personenzügen, mit Einschienenhängebahnen, mit Flurförderbahnen, Bandförderern oder Sesselliften." (Das kleine Bergbaulexikon, 1998)
"Förderung, umfaßt alle Einrichtungen, Anlagen und Vorkehrungen, die der Fortbewegung mineralischer Rohrstoffe, des unhaltigen Haufwerks, der Materialien und der Personen dienen, sowie den Betrieb dieser Anlagen." (Das kleine Bergbaulexikon, 1998)
Bild-, Film- und Tonmaterial, in dem sich insbesondere historische Zechenansichten und audiovisuelle Dokumentationen der Untertagearbeit finden.
"Geleucht, bergmännischer Sammelbegriff für die im Untertagebetrieb verwendeten Beleuchtungseinrichtungen" (Das kleine Bergbaulexikon, 1998)
"Gewinnung, Lösen von Kohle oder anderen Lagerstätteninhalten aus dem festen Gebirgsverband mit Hilfe des Gewinnungsverfahrens." (Das kleine Bergbaulexikon, 1998)
"Gezähe, Werkzeuge, die bei bergmännischen Arbeiten gebraucht werden." (Das kleine Bergbaulexikon, 1998)
"Grubenbewetterung hat den Zweck, den in der Grube befindlichen Menschen und Tieren die zum Atmen und dem Geleucht des Bergmanns die zum Brennen erforderliche Luft zuzuführen, die in der Grube auftretenden matten, giftigen oder schlagenden Wetter bis zur Unschädlichkeit zu verdünnen und fortzuspülen." (Grothe, Lexikon des Bergbaues, 1962)
Diese Objektgruppe umfasst bergbaubezogenes Kartenmaterial, darunter etwa Karten mit Zechenstandorten oder zeichnerische Darstellungen auf der Grundlage von Vermessungsarbeiten über und unter Tage, sog. Grubenrisse.
Zumeist in Serie gefertigte und durch einen mehr oder weniger deutlichen Gebrauchswert bestimmte Kunstgegenstände
Das auf den Bergbau bezogene Spektrum von Kunstobjekten umfasst neben Skulpturen vor allem Gemälde, insbesondere Porträts und Zechenansichten. Einen wichtigen Anteil daran hat die naive Malerei von Laienkünstlern, oft ehemaligen Bergleuten, die auf diese Weise ihren Arbeitsalltag und ihre Freizeit beschreiben.
Maschinen und Zubehör zum Bohren von über Tage aus, sei es zum Erschließen von Rohstoffen wie z. B. Erdöl und Erdgas, oder für geologische Forschungen; üblicherweise Tiefbohrungen im Rotary-Verfahren. Beinhaltet auch Flachbohrungen, mit meist mobilem Bohrgerät, mit Bohrtiefen von wenigen Metern bis einigen hundert Metern.
Objekte aus den Bereichen Geologie, Mineralogie und Paläontologie, häufig zur Dokumentation des Aufbaus unterschiedlicher Lagerstätten verwendet
Als naturgetreue, maßstäblich verkleinerte Nachbildungen, dienen Modelle dazu, Funktionsweisen technischer Einrichtungen und Maschinen zu erläutern.
"Diorama, eine zu Lehrzwecken meist in einem Schaukasten zusammengestellte plastische und gemalte Darstellung." (dtv-Brockhaus-Lexikon, 1986)
Einrichtungen, die zur Kommunikation sowohl von über nach unter Tage wie auch der Verständigung unter Tage dienen.
Zu festlichen Anlässen getragene Uniformen von Bergbeamten und Knappen.
Ausrüstung für Unfälle und Unglücke, insbesondere Einrichtungen der Brandbekämpfung und Ausrüstung der Grubenwehr.
Es handelt sich hierbei um schriftliche Überlieferungen (Akten, Bücher, Firmenprospekte u. a.), die sich, neben den Objekten, in fast allen der erfassten Sammlungen und Museen finden.
"Sprengarbeit, alle für das Sprengen, das heißt das gewaltsame Aufreißen und Zerteilen von Sprengobjekten durch Sprengstoffumsetzung notwendigen Tätigkeiten mit Ausnahme der Herstellung von Sprengbohrlöchern." (Das kleine Bergbaulexikon, 1998)
Objekte mit engem Bezug zum bergmännischem Brauchtum, dem Knappenvereinswesen sowie persönliche Erinnerungsgegenstände
Bezeichnet die geodätische Vermessung des Grubenfeldes durch im Bergbau tätige Vermessungsingenieure
"Markscheide, seitliche Begrenzung eines Grubenfeldes, die durch eine Linie an der Erdoberfläche festgelegt ist und sich als gedachte Ebene bis zum Erdmittelpunkt fortsetzt." (Kleines Bergbaulexikon, 1998)
Maschinelle Einrichtungen und deren Zubehör (wie z. B. Rohrleitungen), die dazu dienten, die Grube trocken zu halten, in die Grube eingedrungenes Wasser zu sammeln, ggf. zu klären und abzupumpen.