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Dinslaken , Nordrhein-Westfalen

Museum Voswinckelshof

1914 nahm die im Norden Dinslakens gelegene Zeche Lohberg die Förderung auf, um die in der Stadt ansässigen Thyssen-Stahlwerke mit Kohle zu beliefern. Bis zu ihrer Stilllegung 2005 war die Anlage einer der wichtigsten Arbeitgeber der Stadt und vieler Landgemeinden in der Umgebung. Ihre Bedeutung ist bis heute an der großen Zechensiedlung mit fast 900 Häusern und einem Ledigenwohnheim für mehr als 500 Bergleute ablesbar.

 

Im Voswinckelshof, dem historischen Museum der Stadt Dinslaken, ist die Geschichte des Bergbaus seit 2016 in einer neu gestalteten Ausstellungseinheit gegenwärtig. Sie besteht aus Objekten, die wichtige Aspekte der Zechengeschichte exemplarisch aufgreifen. So stehen die Arbeitsschuhe für die auf der Zeche beschäftigten Bergleute und die Aktentasche von Dr. Werner Hoffmann, Leiter des Bergwerks von 1945 bis 1959, für den Wiederaufbau der Zeche nach dem Zweiten Weltkrieg. Ein kürzlich restauriertes Ölgemälde von August Dederichs zeigt die Zeche im Jahr 1915. Einen Bezug zum Bergbau hat auch ein bis heute erhaltenes ehemaliges NS Zwangsarbeiterlager in Dinslaken, das von 1943 bis 1944 für die ortsansässigen Stahlwerke eingerichtet und nach dem Krieg als Bergmannsheim genutzt wurde.

 


Elmar-Sierp-Platz 6, 46535 Dinslaken


Träger
Stadt Dinslaken

Literatur

Hegermann, Günter: Bergwerk Lohberg-Osterfeld - Unser Bergwerk. 125 Jahre Steinkohlenbergwerk Osterfeld, 90 Jahre Steinkohlenbergwerk Lohberg, 10 Jahre Verbundbergwerk Lohberg/Osterfeld, Dinslaken 1999.

Die Steinkohlenbergwerke der Vereinigte Stahlwerke A.G.: Die Schachtanlage Lohberg in Dinslaken, 2 Bde., Essen 1935.

51.560238, 6.734883