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Marl , Nordrhein-Westfalen

Museum am Erzschacht (Auguste Victoria 4/5)

Beim Abteufen zweier weiterer Schächte des Bergwerks Auguste Victoria stieß man 1930 auf ein abbauwürdiges Erzvorkommen. Neben der Kohle förderte das Bergwerk daher von 1936 an Blei-Zinkerz, wobei die Schächte 4/5 allein der Seilfahrt und zum Materialtransport dienten. Nach der Stilllegung der Anlage 1962 blieben das Fördermaschinenhaus mit der elektrischen Fördermaschine von 1931 und das Fördergerüst übrig.

 

Seit 1995 kümmert sich der Heimatverein Marl um das technische Denkmal und betreut dort eine Sammlung zur Bergbaugeschichte. Die Objekte, darunter Werkzeuge, Lampen und Arbeitskleidung, stammen von verschiedenen Standorten des Ruhrgebiets. Eine kleine Mineraliensammlung ist in einer Vitrine ausgestellt. Auf dem Außengelände sind Lokomotiven, Waggons und Ausbauschilde zu sehen. Von besonderem Interesse ist eine SIG-Akkulokomotive Typ B20 LX-Blumenthal, die auf dem Bergwerk Blumenthal/Haard zum Einsatz kam. Weiterhin sind ein Abteufkübel und eine fest installierte Haspel zu besichtigen.


Am Wetterschacht 19a, 45770 Marl


Träger
Heimatverein Marl e.V.

Literatur

Gawehn, Gunnar: Kohle – Erz – Chemie. Die Geschichte des Bergwerks Auguste Victoria, Bochum 2015.

Gewerkschaft Auguste Victoria GmbH Marl (Hrsg.): Das AV Buch. Gewerkschaft Auguste Victoria: Geschichte, Berichte und Geschichten, Marl 1997.

51.655265, 7.113922