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Ilfeld, OT Netzkater , Thüringen

Steinkohlen-Besucherbergwerk Rabensteiner Stollen

Der für den Harz eher ungewöhnliche Steinkohlenbergbau fand bereits im 18. Jahrhundert in Ilfeld und Sülzhayn statt. Für das Jahr 1737 ist der Abbau des Kohlenflözes am Rabenstein belegt. Ende des 19. Jahrhunderts wurden die Gruben wegen zu geringer Fördermengen und mangelnder Qualität aufgegeben. Nur in Notzeiten, so nach dem Ersten und Zweiten Weltkrieg, nahm man den Abbau kurzzeitig wieder auf, doch 1949 kam dann das endgültige Ende für den Kleinbergbau im Südharz. Wegen Einsturzgefahr wurde in den 1970er Jahren ein Teil des Stollens mit Stahlbögen gesichert, um dann die Anlage ab 1981 der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

 

Heute wird der Stollen durch den Förderverein betreut, der das Besucherbergwerk im Rahmen von Führungen und über eine Grubenbahn zugänglich macht. Schwerpunkt ist dabei der nicht mechanisierte Abbau des 18. Jahrhunderts, der an den früheren ausgekohlten Flözbereichen und Abbaustrecken anschaulich wird. Bohrhämmer und Haspeln verweisen auf den mechanisierten Abbau in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Auf dem Freigelände finden sich zudem Maschinen des modernen Kohlenbergbaus, wie Lokomotiven, Waggons, ein Bohrwagen und Ausbauschilde.

 


Steinkohlen-Besucherbergwerk Rabensteiner Stollen, 99768 Ilfeld, OT Netzkater


Kontakt
Uwe Reisner
+49 36331 48153

Träger
Förderverein Rabensteiner Stollen

Literatur

Gaevert, Horst: Das Ruhrgebiet im Südharz. Steinkohlenbergbau in Sülzhayn, Ilfeld und Neustadt, in: Glückauf Thüringen 1, 2003, S. 5-12.

51.603018, 10.790996