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Herne , Nordrhein-Westfalen

Heimatmuseum Unser Fritz

Das Museum geht auf die Sammlung der 1925 gegründeten Gesellschaft für Heimatkunde in Wanne-Eickel zurück. Nach mehrmaligem Wechsel des Standorts zog das Museum 1968 in ein ehemaliges Schulgebäude an der Unser-Fritz-Straße und ist heute Teil des Emschertal-Museums Herne. Nach mehrjähriger Schließung öffnete das Museum Mai 2017 mit einer neu überarbeiteten Dauerausstellung zur Herner und Wanne-Eickeler Stadtgeschichte.

 

Die Ausstellung zeichnet die Geschichte der Stadt von den 1890er- bis in die 1980er-Jahre nach, wobei der Schwerpunkt auf der Sozialgeschichte der „Kleinen Leute“ liegt. Der Rundgang beginnt in der Zeit des Kaiserreichs und setzt sich über die Weimarer Republik, den Nationalsozialismus und die Nachkriegszeit bis in die Gegenwart fort. Der für die Stadt so bedeutende Bergbau ist vor allem im Nachbau des „Flöz Wilhelm“ präsent, in dem ein Stummfilm von 1921 über die Trauerfeiern zum Grubenunglück auf der Zeche Mont Cenis zu sehen ist. In einer eigens eingerichteten Flözstrecke auf dem Außengelände sind Grubenloks und Fördermaschinen  ausgestellt. Weiterhin beherbergt das Emschertal-Museum mit ca. 5000 Glasnegativen das Fotoarchiv der ehemaligen Flottmann-Werke in Herne.


Unser-Fritz-Straße 108, 44653 Herne


Träger
Stadt Herne

Literatur

Piorr, Ralf (Hrsg.): Vor Ort. Geschichte und Bedeutung des Bergbaus in Herne und Wanne-Eickel, Herne 2010.

Grütter, Heinrich Theodor (Hrsg.): Museumshandbuch Ruhrgebiet. Kunst, Kultur und Geschichte, Essen 2003, S. 292-295.

51.542964, 7.143932