Bergbauhistorischer Verein Buchholzer Forst 1650 Recke e.V.
Erste Erwähnungen des Altbergbaus im nördlich der Stadt Ibbenbüren gelegenen Buchholzer Forst finden sich um 1600. Die oberflächennah in Schächten gewonnene Kohle fand wegen ihrer meist geringen Qualität allein in der Kalkbrennerei Verwendung. Zwischen 1748 und 1752 wurde der erste Stollen angelegt. Mit dem kurzzeitigen Betrieb des Tobiasschachtes von 1856 bis 1861 endete die Förderung im Buchholzer Forst.
Der 1988 gegründete Bergbauhistorische Verein hält die Erinnerung an den lokalen Bergbau aufrecht. In der Alten Ruthemühle findet sich dazu eine kleine Ausstellung mit Reproduktionen historischer Karten und Fotografien, einem Deutschen Türstock sowie Modellen. Darüber hinaus hat der Verein im Rahmen eines historischen Rundweges die Orte des ehemaligen Bergbaus mit Nachbauten eines Förderturms und eines Schachtgebäudes zugänglich gemacht. Auch das einzig noch erhaltene Stollenmundloch des Ibbenbürener Reviers von 1752 wird durch den Verein betreut.
- Träger
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Bergbauhistorischer Verein Buchholzer Forst 1650 Recke e.V.
- Literatur
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Buescher, Hermann: Entwicklung und Auswirkung des Bergbaus im Raum Recke, Ibbenbüren 1999 (= Beiträge zur Geschichte der Gemeinde Recke, H. 4).
Römhild, Georg: Der Buchholzer Forst bei Recke. Kristallisationsort früher Waldgeschichte, Siedlungsentstehung und Bergbauentwicklung, in: Alois Mayr (Hrsg.): Bielefeld und Nordost-Westfalen. Entwicklung, Strukturen und Planung im unteren Weserbergland, Münster 1995, S. 81-101.
Rickelmann, Hubert/Röhrs, Hans: Der Ibbenbürener Steinkohlenbergbau von den Anfängen bis zur Gegenwart, Paderborn 1983, S. 37-40.