Das Deutsche Bergbau-Museum Bochum – gegründet 1930 – ist eines von acht Forschungsmuseen der Leibniz- Gemeinschaft. Bewahrt, erforscht und vermittelt wird epochenübergreifend die Geschichte der Gewinnung, Verarbeitung und Nutzung von Georessourcen. Zu den forschenden Bereichen gehören: Archäometallurgie, Bergbaugeschichte, Materialkunde, Montanarchäologie sowie das Forschungslabor und das Montanhistorische Dokumentationszentrum (montan.dok).
Vier Rundgänge – Steinkohle, Bergbau, Bodenschätze und Kunst – führen über Tage in der Dauerausstellung durch das Haus. Mit dem Anschauungsbergwerk werden die Einblicke in die Facetten des Bergbaus auch unter Tage vermittelt. Auf dem gut 1,2 km langen untertägigen Streckennetz erhalten Besuchende Eindrücke vom Alltag unter Tage und von den technikhistorischen Entwicklungen im Bergbau.
Das Montanhistorische Dokumentationszentrum – kurz montan.dok – am Deutschen Bergbau-Museum Bochum vereint seit 2001 die musealen Objektsammlungen, die schriftlichen Quellen des 1969 gegründeten Bergbau-Archivs Bochum sowie die Bestände der Bibliothek und Fotothek. Die Bestände der wissenschaftlichen Sammlungen des montan.dok sind über die Online-Datenbank unter http://www.montandok.de/ weltweit einzusehen.
Darüber hinaus führt das montan.dok als forschender Bereich des Deutschen Bergbau-Museums Bochum zahlreiche Forschungsprojekte im Bereich Montanwesen, Technik-, Sozial- und Wirtschaftsgeschichte, Sammlungsforschung und Digitalisierung durch. Die Forschungsprojekte widmen sich der Analyse montangeschichtlicher Entwicklungen vorrangig im Zeitraum der Industrialisierung. Schwerpunkte sind wirtschafts- und unternehmensgeschichtliche sowie institutionen-, mentalitäts- und kulturgeschichtliche Fragestellungen.