Kamen , Nordrhein-Westfalen

Haus der Kamener Stadtgeschichte

Gründungsdatum

1984

In einem ehemaligen Gerichtsgebäude findet sich seit 2002 das Haus der Stadtgeschichte Kamen, das ein Archiv, eine Bibliothek und ein lokalgeschichtliches Museum mit einer 2012 neu eröffneten Dauerausstellung beherbergt. Ein Raum ist dem für die Stadt bedeutenden Bergbau gewidmet und zeigt die Nachbildung eines Türstocks, die Fahne des Knappenvereins Gute Hoffnung Kamen von 1924 und in Vitrinen Ausrüstungsgegenstände und Erinnerungsstücke. Die meisten dieser Objekte stammen von der Zechenanlage Monopol.

Bahnhofstr. 21, 59174 Kamen

https://www.stadt-kamen.de/leben-und-mehr/bildung/haus-der-stadtgeschichte

Kontakt: Robert Badermann; +49 2307 553413; robert.badermann [at] stadt-kamen.de
Träger: Stadt Kamen
Literatur: Stahlhut, Günter: Wenn ein Bergwerk erzählen könnte... Erinnerungen an die bewegte Geschichte der Zeche Monopol in Kamen und Bergkamen, Werne 1997.

Voß, Peter: Die Zechen im Kreis Unna. Bildchronik der Bergwerke Freiberg, Caroline, Massen, Alter Hellweg, Königsborn, Monopol, Haus Aden, Preußen, Victoria, Minister Achenbach, Hermann, Werne, Stollen und Kleinzechen, Werne, 1995.

Foto: Robert Badermann

51.58877, 7.66237

Objektgruppen nach Relevanz

Eine Übersicht über alle Objektgruppen finden Sie hier.

"Gezähe, Werkzeuge, die bei bergmännischen Arbeiten gebraucht werden." (Das kleine Bergbaulexikon, 1998)

"Geleucht, bergmännischer Sammelbegriff für die im Untertagebetrieb verwendeten Beleuchtungseinrichtungen" (Das kleine Bergbaulexikon, 1998)

Objekte mit engem Bezug zum bergmännischem Brauchtum, dem Knappenvereinswesen sowie persönliche Erinnerungsgegenstände

Einrichtungen, die zur Kommunikation sowohl von über nach unter Tage wie auch der Verständigung unter Tage dienen.

Das auf den Bergbau bezogene Spektrum von Kunstobjekten umfasst neben Skulpturen vor allem Gemälde, insbesondere Porträts und Zechenansichten. Einen wichtigen Anteil daran hat die naive Malerei von Laienkünstlern, oft ehemaligen Bergleuten, die auf diese Weise ihren Arbeitsalltag und ihre Freizeit beschreiben.

Zumeist in Serie gefertigte und durch einen mehr oder weniger deutlichen Gebrauchswert bestimmte Kunstgegenstände

Hierbei handelt es sich um Schutzkleidung, die den harten Arbeitsbedingungen unter Tage angepasst ist.

Damit sind persönliche Gegenstände des Bergmanns zum Gebrauch unter Tage, die nicht unmittelbar als Werkzeuge der Arbeit dienen, gemeint. Hierzu gehören etwa Brotdosen oder Schnupftabaksflaschen.

Objekte aus den Bereichen Geologie, Mineralogie und Paläontologie, häufig zur Dokumentation des Aufbaus unterschiedlicher Lagerstätten verwendet

Diese Objektgruppe umfasst bergbaubezogenes Kartenmaterial, darunter etwa Karten mit Zechenstandorten oder zeichnerische Darstellungen auf der Grundlage von Vermessungsarbeiten über und unter Tage, sog. Grubenrisse.

Es handelt sich hierbei um schriftliche Überlieferungen (Akten, Bücher, Firmenprospekte u. a.), die sich, neben den Objekten, in fast allen der erfassten Sammlungen und Museen finden.

"Gewinnung, Lösen von Kohle oder anderen Lagerstätteninhalten aus dem festen Gebirgsverband mit Hilfe des Gewinnungsverfahrens." (Das kleine Bergbaulexikon, 1998)

Ausrüstung für Unfälle und Unglücke, insbesondere Einrichtungen der Brandbekämpfung und Ausrüstung der Grubenwehr.

"Sprengarbeit, alle für das Sprengen, das heißt das gewaltsame Aufreißen und Zerteilen von Sprengobjekten durch Sprengstoffumsetzung notwendigen Tätigkeiten mit Ausnahme der Herstellung von Sprengbohrlöchern." (Das kleine Bergbaulexikon, 1998)

"Als Energiearten kommen im Grubenbetrieb fast ausschließlich Druckluft und Elektrizität in Frage. Druckluft ist für den Antrieb aller Arbeitsmaschinen geeignet, während Elektrizität in erster Linie für drehend anzutreibende Maschinen verwendet wird." (Grothe, Lexikon des Bergbaues, 1962)

Zu festlichen Anlässen getragene Uniformen von Bergbeamten und Knappen.