Heimat- und Bergbaumuseum Erbendorf
Erzbergbau gab es in Erbendorf seit dem Mittelalter, vor allem die Silberfunde trugen zum Wohlstand des Ortes bei. Im 19. Jahrhundert kam die Kohle hinzu, als man 1866 erstmals einen Kohleschacht abteufte und die hier geförderte Kohle zum Betrieb von Dampfmaschinen im Erzbergbau nutzte. Im Jahr 1910 waren 20 Bergarbeiter mit ihrer Gewinnung beschäftigt. In den 1920er Jahren stieß man beim Abbau der Kohle auf Blei- und Zinkerz, die nun gemeinsam abgebaut wurden. Doch der Kohlenbergbau, 1923 waren es 6500 Tonnen, lohnte mangels weiterer lokaler Abnehmer kaum. Der gesamte Bergbau in Erbendorf wurde 1927 eingestellt.
Die Geschichte des Erbendorfer Bergbaus dokumentiert heute das Heimat- und Bergbaumuseum, das der Heimatpflegeverein Erbendorf 1995 in einem ehemaligen Schulhaus einrichtete. Hier finden sich neben Werkzeugen und Ausrüstungsgegenständen von Bergarbeitern auch Gegenstände der Bergbautradition wie Bergkittel und Schachthüte. Breiten Raum nimmt darüber hinaus die in vier Räumen ausgestellte Mineralien- und Fossiliensammlungen mit Fundstücken aus dem regionalen Bergbau ein.
- Kontakt
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Manfred Klöble
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+49 9682 9210-32
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heimatmuseum [at] erbendorf.de
- Träger
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Heimatpflegeverein Erbendorf e.V.
- Literatur
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Heinl, Josef: Die Geschichte des Bergbaus in und um Erbendorf, in: Wir am Steinwald 13, 2005, S. 67-77.
Baumann, Edgar: Geologie, Mineralogie und Bergbaugeschichte in und um Erbendorf. Beitrag zur Ausstellung im Heimatmuseum Erbendorf, Erbendorf 1999.